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Piwarz kritisiert Kita-Studie der Bertelsmann-Stiftung

Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild
Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat heftige Kritik am Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann-Stiftung geübt. Sie setzte auf Masse statt auf Klasse, teilte er am Donnerstag in Dresden mit. Es sei falsch, lediglich den Blick auf den Personalschlüssel zu richten und die Betreuungsquote sowie den Ausbildungsstand des Kitapersonals außer Acht zu lassen. Laut der Studie fehlen in Sachsen 17 000 Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten und Krippen.

Piwarz verwies darauf, dass die Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Ostdeutschland und so auch in Sachsen deutlich höher sei als im Bundesdurchschnitt. Während der Betreuungsgrad in Krippen bundesweit lediglich 33,6 Prozent betrage, liege er in Sachsen bei knapp 51 Prozent. Auch sei das Personal deutlich besser ausgebildet. Zehn Prozent habe in Sachsen einen Hochschulabschluss, bundesweit seien es lediglich 5,4 Prozent. Auch habe in Sachsen mehr Personal einen Abschluss als Erzieher als im Bund. In Sachsen sind es 83,4 Prozent, im Bund 70 Prozent.

Sachsen wendet 2019 rund 750 Millionen Euro und 2020 rund 840 Millionen Euro zur Finanzierung der Kindertageseinrichtungen auf, so der Minister.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild