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Wissenschaftsförderung: Leipzig holt zwei Leibniz-Preise

Einer der beiden Preisträger forscht und arbeitet am Leipziger am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. (Symbolbild) / Foto: Jan Woitas/dpa
Einer der beiden Preisträger forscht und arbeitet am Leipziger am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. (Symbolbild) / Foto: Jan Woitas/dpa

Die Wissenschaft in Sachsen wird gleich zweimal ausgezeichnet: Der renommierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis geht an zwei Wissenschaftler im Freistaat.

Der Neurowissenschaftler Christian Doeller und der Biochemiker Johannes Krause wurden mit Deutschlands wichtigstem Forschungsförderpreis ausgezeichnet. Gleich zwei von zehn mit je 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preisen gehen damit an den Freistaat. 

Seit 1986 vergibt die Deutsche Forschungsgemeinschaft jedes Jahr den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der als bedeutendster Preis zur Förderung wissenschaftlicher Forschung in Deutschland gilt. Die ausgezeichneten Forscherinnen und Forscher können die Fördersumme innerhalb von sieben Jahren für ihre Projekte nutzen. Die Preisverleihung findet am 18. März 2026 in Berlin statt.

Hohe Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Sachsen

Christian Doeller ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und ist Honorarprofessor sowohl an der Technischen Universität Dresden als auch an der Universität Leipzig. Er forscht zu neuralen Grundlagen und der Struktur des menschlichen Denkens. Doeller gilt als führend auf dem Gebiet der Gedächtnisforschung.

Der Biochemiker Johannes Krause leitet die Abteilung Archäogenetik am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Er rekonstruiert in seiner Forschung Ursprung, Ausbreitungswege und Evolution von historischen Krankheitserregern. Krause hat eine evidenzbasierte Grundlage für Seuchengeschichte geschaffen und hilft so zu erklären, warum, wann und wie Pandemien Gesellschaften trafen.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratulierte den Forschern: «Dass zwei von zehn Preisen des Leibniz-Programms in den Freistaat gehen, sehe ich auch als eine Würdigung der Forschungsbedingungen am Wissenschaftsstandort Sachsen.»

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