Die Universität Leipzig will angehende Lehrerinnen und Lehrer verstärkt auf den Einsatz moderner Medien im Unterricht vorbereiten. Wie Projektkoordinatorin Sarah Bischof erklärte, werden am Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung verschiedene Seminare im Bereich der Medienbildung angeboten. Dabei spielen auch Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eine Rolle.
Mit einem sogenannten digitalen Klassenzimmer aus zwei physischen Räumen sollen «die Medienkompetenz und digitalen Kompetenzen von verschiedenen Zielgruppen» gestärkt werden, so Bischof. Zur Verfügung stehen unter anderem VR-Brillen, mobile Endgeräte, Visualisierungs- und Präsentationshardware sowie AR- und VR-Technik.
Studierende und Dozenten beschäftigen sich mit «Medienbildung, Medienpädagogik und Mediendidaktik», heißt es in der Projektbeschreibung. Laut Bischof können Studierende das Klassenzimmer aber auch außerhalb der Seminare nutzen, um sich auszuprobieren. Zentral ist demnach die Frage, wie sich Technik sinnvoll in den Schulunterricht einbringen lässt.
Seit April 2023 kann das digitale Klassenzimmer für die Lehre genutzt werden. Im vergangenen Sommersemester gab es Seminare zu Themen wie Fake News und Verschwörungstheorien, dem Erstellen von Erklärvideos mit Lerngruppen oder der Medienbildung in der Grundschule. In Zukunft sollen auch Schulklassen das Angebot in Anspruch nehmen können.
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