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Warnstreiks im Nahverkehr Sachsens angelaufen

Ein Betrieb bleibt wegen des Streiks geschlossen. Foto: Felix Kästle/dpa/Aktuell
Ein Betrieb bleibt wegen des Streiks geschlossen. Foto: Felix Kästle/dpa/Aktuell

Seit dem frühen Morgen ruht wegen eines Warnstreiks der öffentliche Nahverkehr in mehreren sächsischen Städten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die rund 5000 Beschäftigten der Branche in Sachsen mit Beginn der Frühschicht zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Diese seien dem Aufruf weitgehend gefolgt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Paul Pjanow in Leipzig am Donnerstag.

Es führen weder Bus noch Bahn, sagte ein Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe. Seinen Angaben zufolge könnten um die 100 000 Fahrgäste vom Ausstand betroffen sein. Es sei aber beobachtet worden, dass sich viele Menschen auf die Situation vorbereitet und um alternative Transportmöglichkeiten gekümmert hätten. Der Streik sollte noch bis 19.00 Uhr andauern.

In Dresden blieben nach Angaben der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) Bahn und Bus ebenfalls in den Depots. Die Ausnahme: 69 Busse, die von Tochter- oder Subunternehmen betrieben werden, sind der Sprecherin zufolge auf den Linien unterwegs. Das sei gut jeder zweite Bus. Ihren Angaben zufolge werden in Dresden rund 460 000 Fahrten täglich mit der DVB absolviert.

Von dem Ausstand sind zudem die städtischen Verkehrsbetriebe in Zwickau sowie in Plauen und Chemnitz betroffen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände sind sich nicht einig bei ihren Verhandlungen zu einem bundesweiten Rahmentarifvertrag für die rund 87 000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr. Neben den bundesweiten Forderungen stehen in Sachsen unter anderem die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 38 Stunden, Gehaltsanhebung und Sonderzahlungen für langjährig Beschäftigte im Fokus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Betrieb bleibt wegen des Streiks geschlossen. Foto: Felix Kästle/dpa/Aktuell