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Warnstreik in Kitas angelaufen

dpa / Christophe Gateau
dpa / Christophe Gateau

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst machen die Gewerkschaften weiter mit Warnstreiks auf die Arbeitgeber Druck. In Dutzenden Kitas und Horten in Sachsen und Sachsen-Anhalt legten die Beschäftigen am Freitag die Arbeit nieder. Von den ganztägigen Aktionen sind Leipzig, Dresden und Freiberg sowie Halle und Halberstadt betroffen, wie die Gewerkschaften Verdi und GEW mitteilten. Eltern seien gebeten, ihre Kinder anderweitig zu betreuen, hieß es in Stadtverwaltungen.

Allein in Leipzig sind nach Angaben der Stadt 88 Einrichtungen geschlossen oder sie können nur eingeschränkt betreuen. In Halberstadt sind laut GEW sechs der 19 Kitas zu. In Dresden sind nach Angaben der Stadtverwaltung 69 Kitas geschlossen. In vielen Einrichtungen gibt es eine eingeschränkte Betreuung und sie bieten Notbetreuungen an.

Für 10.30 Uhr haben die Gewerkschaften eine Kundgebung in Dresden geplant, ab 11.00 Uhr eine Kundgebung in Leipzig.

Die Gewerkschaften wollen den Druck vor den nächsten Verhandlungen erhöhen. Von Sonntag an werden die Gespräche für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten bei Kommunen und dem Bund in Potsdam fortgesetzt. Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat.

Verdi sprach im Vorfeld vom «Höhepunkt der Warnstreikwelle». Zu zentralen Kundgebungen in Leipzig und Dresden werden am Vormittag rund 4000 Teilnehmer erwartet. Neben den Erzieherinnen sind unter anderen auch Beschäftigte mehrerer Stadtverwaltungen, Jobcenter, Stadtreinigungen und Sparkassenfilialen zu Warnstreiks aufgerufen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christophe Gateau