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Gewerkschaften: Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil. / Foto: Stefan Sauer/dpa/ZB/Symbolbild
Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil. / Foto: Stefan Sauer/dpa/ZB/Symbolbild

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes soll es nach Angaben der Gewerkschaften Verdi in der kommenden Woche zu weiteren Warnstreiks kommen. «Trotz unserer bisherigen Warnstreiks ist aufseiten der Arbeitgeber keine Bewegung zu erkennen», sagte Verdi-Bezirksgewerkschaftsführer Daniel Herold am Freitag. Demnach rief Verdi die Tarifbeschäftigten von Montag bis Freitag erneut zu Warnstreiks auf.

Diese sollen insbesondere in den Landkreisen Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtland und Zwickau stattfinden. Zudem rief die Gewerkschaft auch Beschäftigte der Landeshauptstadt Dresden in den Warnstreik. Hiervon seien unter anderem Kitas, Sparkassen, Verwaltung und Straßenreinigungen betroffen.

Auch die Bildungsgewerkschaft GEW rief für kommende Woche zu Warnstreiks auf - insbesondere an kommunalen Kindergärten und Horten, am Donnerstag (23. März) in Dresden und Meißen.

Herold kritisierte insbesondere den Landrat in Meißen, Ralf Hänsel (CDU): «Insbesondere Landrat Hänsel aus Meißen bringt unnötig Schärfe in den Tarifkonflikt, indem er immer die Schuld für die schlechte Haushaltspolitik den Beschäftigten in die Schuhe schiebt und Horrorszenarien von einstürzenden Brücken und maroder Infrastruktur aufbauscht.»

Neben den Warnstreiks soll deshalb nächsten Donnerstag eine Protestkundgebung mit dem Motto «Warten auf Wertschätzung» in Sicht- und Hörweite des Landratsamtes Meißen stattfinden.

Verdi fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Angebote der Arbeitgeber wurden von den Streikenden bislang als unzureichend zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 27. bis 29. März in Potsdam statt.

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