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Verdi macht Druck im Tarifkonflikt des Einzelhandels

Eine Fahne von Verdi weht bei einem Warnstreik. / Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild
Eine Fahne von Verdi weht bei einem Warnstreik. / Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch im Tarifkonflikt des Einzelhandels erneut zu Protesten aufgerufen. Mehr als 200 Beschäftigte mehrerer Einzelhandelsunternehmen demonstrierten in der Leipziger Innenstadt, wie Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider mitteilte. Arbeitsniederlegungen beträfen Kaufland, H&M, Netto, Aldi und Primark aus den Regionen Leipzig-Nordsachsen und Chemnitz-Zwickau.

Die Gewerkschaft fordert für Beschäftigte 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde, dies entspreche einer 15-prozentigen Anhebung des Gehalts für einen Facharbeiter in der untersten Tarifgruppe. Die Laufzeit soll ein Jahr betragen. Die Arbeitgeber hätten zuletzt Erhöhungen im Umfang von 8,4 Prozent gestreckt auf zwei Jahre angeboten.

«Seit vier Monaten blockieren die Arbeitgeber einen Tarifabschluss, der den Inflationsdruck der Kolleginnen und Kollegen im Einzel- und Versandhandel mildern kann», sagte Schneider. Stattdessen erwirtschafteten Unternehmen Jahr für Jahr Rekordumsätze und hätten für die Beschäftigen nur Reallohnverluste übrig.

Der nächste Verhandlungstermin ist für 2. November angesetzt.

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