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Tarifverhandlungen bei Teigwaren Riesa sollen weitergehen

Ein Gewerkschaftsmitarbeiter steht während eines Streiks vor dem Werk der Teigwaren Riesa GmbH. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/archivbild
Ein Gewerkschaftsmitarbeiter steht während eines Streiks vor dem Werk der Teigwaren Riesa GmbH. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/archivbild

Im Tarifstreit bei der Teigwaren Riesa GmbH sollen die Verhandlungen nach wochenlanger Pause weitergehen. Am Mittwoch wollen die Tarifparteien am Verhandlungstisch zusammenkommen, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag mit. Das Unternehmen sei zuvor auf die Gewerkschaft zugekommen, hieß es. «Wir erwarten konstruktive Verhandlungen über die Ziele der Beschäftigten», so Olaf Klenke von der NGG Ost. Die Arbeitsniederlegung soll den Angaben zufolge aber fortgesetzt werden. Ziel sei ein Tarifvertrag.

Die Lebensmittelgewerkschaft fordert, die Lohnlücke von mehr als 700 Euro im Monat im Vergleich zu Nudelproduzenten in Westdeutschland auszugleichen. Das soll nach dem Willen der NGG schrittweise erfolgen. Teigwaren-Geschäftsführer Mike Hennig hatte unlängst dargelegt, dass eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 788 Euro für das Unternehmen finanziell nicht zu leisten sei.

Laut Gewerkschaft hat am Montag die dritte Warnstreikwoche begonnen und soll auch bis Mittwoch zur Aufnahme der Verhandlung fortgesetzt werden. Immer wieder wurde in den vergangenen beiden Wochen die Arbeit in einzelnen Abteilungen und Schichten niedergelegt. Wenn es Bewegung bei den Verhandlungen gebe, sei man auch bereit, den Warnstreik zu unterbrechen, so Klenke.

Beim Nudelhersteller in Riesa arbeiten etwa 150 Beschäftigte. Es handelt sich um ein Tochterunternehmen des Teigwarenherstellers Alb-Gold aus Baden-Württemberg. Sollte es keine Einigung geben, wollen die Streikenden eigenen Angaben zufolge zum Sitz der Muttergesellschaft ins schwäbische Trochtelfingen fahren.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH