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Sachsen attraktiv machen für Einwanderer

Sachsen muss nach Ansicht von Raimund Becker, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, wegen des Fachkräftemangels mehr auf Einwanderer und Rückkehrer setzen. «Man muss sich stärker mit der Frage beschäftigen, wie man das Land attraktiv macht für Menschen, die nicht aus Sachsen stammen», sagte er der «Sächsischen Zeitung» (Mittwoch) in Dresden. «Da geht es auch um Migranten, um den grenznahen Austausch auf dem Arbeitsmarkt sowie um Rückkehrer und bisherige Auspendler, die zurückgewonnen werden müssen.» 200 000 Sachsen im erwerbstätigen Alter weniger in zehn Jahren bedeuteten eine große Herausforderung.

Die Arbeitsagentur sei nicht in den Nachbarländern Polen und Tschechien aktiv, ihre Jobbörse aber im Internet präsent und auch aus dem Ausland zugänglich. Lediglich Pflegekräfte von den Philippinen, aus Bosnien-Herzegowina und Serbien sowie Informationstechnologen aus Südkorea würden gezielt rekrutiert. Zwar kommen immer mehr Polen und Tschechen wegen der Arbeit nach Sachsen. «Wir dürfen uns nicht auf der Erwartung ausruhen», warnte Becker.

Ende Dezember 2016 waren rund 12 000 Polen sozialversicherungspflichtig im Freistaat beschäftigt, fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor und 80 Prozent mehr als Ende 2011.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uwe Anspach