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Gewerkschaft: Zahl Pendler nach Dresden erreicht Höchststand

Eine Regionalbahn und eine Straßenbahn überqueren in Dresden auf der Marienbrücke die Elbe. Foto: Robert Michael/zb/dpa/Archivbild
Eine Regionalbahn und eine Straßenbahn überqueren in Dresden auf der Marienbrücke die Elbe. Foto: Robert Michael/zb/dpa/Archivbild

Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit nach Dresden. Mit rund 94 000 hat die Zahl der Berufspendler hier einen Höchststand erreicht, wie die Industriegewerkschaft Bau am Dienstag mitteilte. Hauptursache für den Pendel-Boom sei der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Städten. «Eine wachsende Zahl von Menschen kann sich die hohen Mieten und Immobilienpreise aber gerade dort nicht mehr leisten, wo in den letzten Jahren besonders viele Jobs entstanden sind», erklärte Jörg Borowski, Bezirkschef der Gewerkschaft.

Strecken von mehr als 50 Kilometern bis zum Arbeitsplatz seien für viele Pendler in Dresden mittlerweile gang und gäbe, betonte Borowski und wies auf Folgen wie Staus und überfüllte Züge hin: «Dabei geht nicht nur wertvolle Zeit für Familie, Freunde und Hobbys verloren. Auch die Umwelt leidet unter der Fahrerei.» Nötig sei eine drastische Wende in der Wohnungsbaupolitik: «Die öffentliche Hand muss viel mehr als bisher investieren, um bezahlbaren Wohnraum in den Metropolen und Ballungsräumen zu schaffen. Es fehlen vor allem Wohnungen im sozialen und im bezahlbaren Segment.» Aber auch die Verkehrsinfrastruktur brauche massive Investitionen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Regionalbahn und eine Straßenbahn überqueren in Dresden auf der Marienbrücke die Elbe. Foto: Robert Michael/zb/dpa/Archivbild