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Arbeitsagentur: 2022 Anstieg bei mittlerem Lohn in Sachsen

Eine Frau steht in einem Bürogebäude. / Foto: Annette Riedl/dpa/Illustration
Eine Frau steht in einem Bürogebäude. / Foto: Annette Riedl/dpa/Illustration

Das durchschnittliche Bruttoeinkommen der Vollzeitbeschäftigten in Sachsen ist im Jahr 2022 gestiegen. Im Ländervergleich liegt Sachsen jedoch nur auf dem fünftletzten Platz.

Vollzeitbeschäftigte in Sachsen haben 2022 mehr verdient als ein Jahr zuvor. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz am Freitag mitteilte, stieg das mittlere Bruttoeinkommen pro Monat um 155 Euro auf 3012 Euro. Im Ländervergleich konnten nur Berlin (+175 Euro) und Hamburg (+165 Euro) einen größeren Zuwachs gegenüber 2021 verzeichnen.

Trotz des Zuwachses rangiert der Freistaat im Ländervergleich auf dem fünftletzten Platz. Nur in Mecklenburg-Vorpommern (2935 Euro), Thüringen (2945 Euro), Sachsen-Anhalt (2993 Euro) und Brandenburg (3011 Euro) hatten Vollzeitbeschäftigte einen geringeren mittleren Lohn. Bundesweit habe der Medianlohn im Vorjahr bei 3645 Euro gelegen, teilte die Regionaldirektion mit. Spitzenreiter unter den Ländern war Hamburg mit 4127 Euro.

Als Gründe für die Unterschiede zwischen den Bundesländern führte die Regionaldirektion regionale Wirtschaftsbranchen und Betriebsgrößen an. So seien große Betriebe oft tarifgebunden und zahlten meist auch höhere Löhne. In Sachsen gebe es eher eine kleinteilige Wirtschaftsstruktur. Auch fehle es an Konzernsitzen oder gut bezahlten Forschungs- und Entwicklungsbereichen.

Auch innerhalb Sachsens gab es zum Teil beträchtliche Unterschiede. So lag der Medianlohn bei Spitzenreiter Dresden bei 3515 Euro, beim Schlusslicht Landkreis Görlitz waren es nur 2650 Euro.

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