Bei seinem Besuch im Bombardier-Werk in Bautzen hat der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann den Waggonbauern aus Sachsen die Unterstützung beim Kampf um ihre Arbeitsplätze zugesagt. «Wir haben uns überzeugt, dass hier Straßenbahnen auf höchstem Qualitätsniveau hergestellt werden», sagte er nach seinem Rundgang beim Schienenfahrzeughersteller am Donnerstag. Jetzt gehe es darum, mit der Konzernspitze die Zukunft der Standorte zu sichern. Auch die Deutsche Bahn, als großer Auftraggeber, sehe er dabei in der Verantwortung.
Währenddessen sorgen die geplanten Umstrukturierungen des kanadischen Konzerns für Unruhe in den Betrieben. Das Unternehmen hat angekündigt, in seiner Zugsparte weltweit 5000 der fast 40 000 Jobs zu streichen. Betroffen wären auch Görlitz, Bautzen und Hennigsdorf in Brandenburg. «Wir werden alles dafür tun, dass diese großen Industriestandorte eine Zukunft haben. Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen», sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg.
Für die betroffenen Standorte in Ostdeutschland wollen IG Metall, DGB und auch die Mitarbeiter vor Ort ein Zukunftskonzept erarbeiten. An den Tisch soll auch die Bombardier-Geschäftsführung geholt werden. Das Unternehmen ließ mitteilen, dass es zu einer Kooperation mit den Sozialpartnern bereit sei. Unternehmenssprecher Andreas Dienemann. «Wir bemühen uns um eine gemeinsame Position zur Zukunft der Standorte in Deutschland».
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