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DGB appelliert an Unternehmen: Kurzarbeit statt Entlassungen

Markus Schlimbach, DGB-Vorsitzender von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Markus Schlimbach, DGB-Vorsitzender von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat angesichts der Corona-Krise Unternehmen um Weitsicht gebeten. In der Krise gelte es auch an die Zukunft zu denken, erklärte DGB-Landeschef Markus Schlimbach am Dienstag in Dresden. Man müsse wo immer möglich Kurzarbeit nutzen, um die Belegschaften auch für die Zeit nach der Krise zusammenzuhalten: «Entlassungen sind jetzt nicht notwendig und für die Zukunft der Betriebe schädlich. Arbeitgeber, Betriebsräte und Gewerkschaften sollten jetzt an einem Strang ziehen, um den Beschäftigten eine Perspektive zu geben und die Fachkräfte in den Unternehmen zu halten.» Zugleich warb er für eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes.

«Die Kurzarbeiterregelung in Deutschland ist ein erprobtes und nahezu einzigartiges Instrument zur Krisenbewältigung», betonte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Aktuell schütze Kurzarbeit tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Entlassungen. Unternehmen können mit Kurzarbeit die Corona-Krise überbrücken und mit den eingearbeiteten Belegschaften in die Aufschwungphase starten.

Bei Kurzarbeit bekommen Arbeitnehmer in der Regel Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 Prozent ihres Nettogehaltes. Bei Betroffenen mit Kindern sind es 67 Prozent.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Markus Schlimbach, DGB-Vorsitzender von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild