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Arbeitskosten in Sachsen deutlich unter Bundesdurchschnitt

Ein Mann sitzt Zuhause am Esstisch und arbeitet. / Foto: Finn Winkler/dpa/Symbolbild
Ein Mann sitzt Zuhause am Esstisch und arbeitet. / Foto: Finn Winkler/dpa/Symbolbild

Die Arbeitskosten in Sachsen liegen nach jüngsten Zahlen weiter deutlich unter dem Bundesniveau. Pro Arbeitsstunde betrugen sie im Jahr 2020 im Schnitt 30,76 Euro, wie das Statistische Landesamt am Montag in Kamenz informierte. In Deutschland insgesamt summierten sich die Arbeitskosten den Angaben nach auf 37,17 Euro je geleisteter Stunde. In Sachsen lagen sie somit 17,2 Prozent darunter. Bundesweit die höchsten Arbeitskosten wurden für Hamburg und Hessen ermittelt mit 42,85 und 40,29 Euro.

Die Arbeitskosten beinhalten zum einen den Bruttoverdienst der Beschäftigten, zum anderen Lohnnebenkosten wie Sozialbeiträge der Arbeitgeber und Kosten der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die vom Arbeitgeber bezahlt werden. Die Statistiker erheben alle vier Jahre eine Stichprobe dazu.

Von 2016 auf 2020 gab es in Sachsen demnach den stärksten Anstieg im Gastgewerbe: um 27,4 Prozent. Im Branchenvergleich sind die Arbeitskosten in diesem Sektor trotzdem noch die geringsten mit 19,03 Euro je Stunde. Zur Begründung für den Anstieg verwiesen die Statistiker etwa auf die Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns in diesem Zeitraum. 2016 lag er bei 8,50 Euro, 2020 bei 9,35 Euro.

Am teuersten waren in Sachsen die Arbeitsstunden in Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungssektor (48,45 Euro) und der Energieversorgung (44,66 Euro). Auch mit Blick auf die Unternehmensgröße zeigt sich ein größerer Abstand: Mit 24,10 Euro je Arbeitsstunde betrugen die Arbeitskosten in kleineren Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten nur rund zwei Drittel von denen großer Unternehmen mit 1000 und mehr Beschäftigten.

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