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Arbeitgeber wollen Pilotabschluss für Metaller übernehmen

Die Silhouette eines Bauarbeiters zeichnet vor dem Morgenhimmel ab. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Die Silhouette eines Bauarbeiters zeichnet vor dem Morgenhimmel ab. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Der sächsische Arbeitgeberverband VSME hat dem Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg zugestimmt und will ihn rasch übernehmen. «Die Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf Sachsen sollte in den nächsten Tagen zügig abgestimmt und unterzeichnet werden», erklärte VSME-Verhandlungsführer Stefan Koch am Freitag in Dresden.

Im Südwesten hatten sich die Tarifparteien in der Nacht zum Freitag nach zwölf Stunden Verhandlungen und einem drohenden Abbruch auf Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch einmal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten geeinigt. Dazu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro.

Sowohl der Arbeitgeberverband Gesamtmetall als auch der Vorstand der IG Metall empfahlen die Übernahme des Ergebnisses in allen Tarifgebieten.

«Für uns ist entscheidend, dass die Kolleginnen und Kollegen mit diesem Abschluss dauerhaft spürbar mehr Geld auf dem Konto haben», erklärte IG Metall-Bezirksleiterin Irene Schulz. Zudem würden die Einmalzahlungen für eine deutliche Entlastung sorgen. In den beiden Tarifgebieten Berlin-Brandenburg und Sachsen stünden nun Verhandlungen über eine Übernahme dieses Pilotabschlusses an. Schulz sprach von einem guten Ergebnis in einer politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeit. Die Gewerkschaft sagte Warnstreiks ab. Ihren Angaben zufolge hatten sich daran in Berlin, Brandenburg und Sachsen rund 28 000 Beschäftigte beteiligt.

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