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Wirtschaftsleistung in Ost-Ländern weiterhin geringer

Container sind auf einem Containerschiff gestapelt. Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild
Container sind auf einem Containerschiff gestapelt. Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

31 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung hängen die ostdeutschen Länder wirtschaftlich weiter hinterher - und holen auch nur noch langsam auf. Das geht aus dem Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit hervor, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedet hat. Ausgeprägter als im Westen ist im Osten demnach die Skepsis gegenüber Politik und Demokratie.

Viele Unterschiede zwischen Ost und West seien inzwischen nicht mehr überwiegend mit dem Umbruch nach der Wiedervereinigung 1990 zu begründen, sagte der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU). Vielmehr stellten sich allen strukturschwachen Regionen in Deutschland die gleichen Herausforderungen. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern müssten diese Herausforderungen aber häufig von schlechteren Ausgangssituationen aus angehen. Seit 2020 werde deshalb nicht mehr nach Himmelsrichtung, sondern nach tatsächlichem Bedarf gefördert.

Dem Bericht zufolge verbesserte sich die Wirtschaftskraft der Ost-Länder (inklusive Berlin) zwischen 2010 und 2020 von 76 auf 81 Prozent des Bundesdurchschnitts. Damit gebe es immer noch einen «klar erkennbaren Rückstand». Zugleich nähmen die regionalen Unterschiede in den Ost-Ländern selbst zu. Wanderwitz zufolge sind die «neuen Bundesländer» wirtschaftlich besser durch die Corona-Pandemie gekommen als Länder im Westen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH