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Wie sah es 1989 aus? Museum zeigt «Voll der Osten»-Bilder

Ein Trabant 601 Deluxe Universal (Kombi) fährt über eine Landstraße bei Dessau. Foto: Jan Woitas/Archivbild
Ein Trabant 601 Deluxe Universal (Kombi) fährt über eine Landstraße bei Dessau. Foto: Jan Woitas/Archivbild

Mit Fotografien unter dem Motto «Voll der Osten» zeigt das Museum in Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) 30 Jahre nach dem Mauerfall wieder den ungeschminkten DDR-Alltag. «Es gibt viele Ostalgie-Stimmen, da muss man fragen: Reden wir uns da was schön?», sagte Museumsleiterin Anke Holstein am Donnerstag in Pasewalk. Die Ausstellung besteht aus 100 Bildern des Berliner Fotografen Harald Hauswald zu Themen wie «Jugend», «Kindheit», «Rebellion», «Gemeinschaft» und «Zärtlichkeit». Die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützte Ausstellung sei «eine Bilderreise in die Zeit der Teilung».

«Wir wollen den Fokus darauf legen, was wirklich war, als damals die Mauer gefallen ist», erklärte Holstein. An die Realität von damals könnten sich ohne solche Bilder selbst Zeitzeugen heute kaum mehr genau erinnern. Texte zu der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle geschrieben.

Der 65-jährige Hauswald lebt seit 1977 in Berlin, war Mitbegründer der Fotoagentur Ostkreuz und gilt als aufmerksamer Foto-Chronist der letzten Jahre in der DDR und der Veränderungen seit der Wiedervereinigung. Die Ausstellung wird bis zum 1. Dezember in Pasewalk zu sehen sein. Die ehemalige Kreisstadt liegt rund 120 Kilometer nördlich von Berlin.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Trabant 601 Deluxe Universal (Kombi) fährt über eine Landstraße bei Dessau. Foto: Jan Woitas/Archivbild