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Theresienstadt: Regierung und Landtag erinnern an NS-Opfer

Im Gedenken an die Opfer des NS-Regimes sind Vertreter der sächsischen Regierung und des Landtages am Mittwoch nach Terzín in Tschechien gereist. An einer Zeremonie in der Gedenkstätte des früheren Ghettos und Konzentrationslagers Theresienstadt nahmen unter anderen Regierungschef Michael Kretschmer (CDU), Landtagspräsident Matthias Rößler sowie Parlamentarier aus Sachsen und Tschechien teil. An der Stele auf dem Nationalfriedhof wurden weiße Rosen niedergelegt.

«In einer Zeit, in der in Europa das Erlebniswissen über Diktatur und Gewaltherrschaft schwindet und demokratische Freiheit selbstverständlich scheint, dürfen wir das Gespür für die Gefahren von Willkür und Unfreiheit nicht verlieren», betonte Rößler. Gedenkstätten wie Theresienstadt mahnten, Rassismus, Antisemitismus und Extremismus energisch entgegenzutreten, «auf dass nie wieder geschieht, was nie hätte geschehen dürfen».

Der Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 ist seit 1996 offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Da der Gedenktag in diesem Jahr auf einen Samstag fällt - für Menschen jüdischen Glaubens ein Tag der Arbeitsruhe - wurde die Gedenkveranstaltung vorgezogen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas