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Studie: Gesichtsmasken schränken Belastbarkeit ein

Mundschutz liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild
Mundschutz liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Das Tragen von Mund-Nase-Masken schränkt nach einer Studie des Universitätsklinikums Leipzig die körperliche Belastbarkeit auch gesunder Menschen ein. Wie die Klinik am Montag mitteilte, haben die Untersuchungen bei zwölf gesunden Männern ergeben, dass Volumen und Geschwindigkeit der Atmung beeinträchtigt sowie die maximal mögliche Kraft auf dem Fahrrad-Ergometer deutlich reduziert sind. Im Stoffwechsel sei zudem eine schnellere Ansäuerung des Blutes bei Anstrengung registriert worden.

Die Ergebnisse ihrer Untersuchung bestätigten das subjektive Gefühl vieler Menschen, erklärte der Direktor der Klinik für Kardiologie, Ulrich Laufs. «Die Studie hat die Einschränkung der Leistungsfähigkeit nun auch wissenschaftlich quantifiziert», so der Professor.

Nach Angaben der Uniklinik wurden die Tests bei den zwölf Probanden ohne Maske sowie mit OP- und FFP2-Masken durchgeführt. In der im Fachmagazin «Clinical Research in Cardiology» veröffentlichten Studie heißt es, dass körperliche Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden «bei gesunden Individuen reduziert sind durch chirurgische Masken und stark beeinträchtigt durch FFP2/N95 Gesichtsmasken».

Keinesfalls sei die Arbeit als Kritik oder als ein Infragestellen der Maskenpflicht gedacht, betonte Laufs. Der Mund-Nasen-Schutz sei wertvoll, um die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verhindern oder zu verlangsamen. Er sehe die Ergebnisse für viele Lebensbereiche als potenziell interessant an. «Übertragen auf die Arbeitswelt stellt sich schon die Frage, ob Menschen, die mit Maske körperlich anstrengende Arbeit leisten, öfter Pausen machen müssten als bisher», sagte der Klinikleiter.

In Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ist das Tragen zum Schutz vor der Verbreitung des Sars-CoV2-Virus' vorgeschrieben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Mundschutz liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild