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Mikroorganismen reinigen Abwasser von Schwermetallen

Einem Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) ist es nach eigenen Angaben gelungen, uranhaltiges Wasser mittels einer besonderen Art von Bakterien zu reinigen. Das betreffe sogenannte magnetotaktische Bakterien, die auf Magnetfelder reagieren zu können, teilte das HZDR am Dienstag mit. Sie seien in der Lage, in Lösung befindliche Schwermetalle in ihre Zellwand einzubauen. Diese Bakterien seien fast überall in wässriger Umgebung verbreitet - selbst wenn es nur wenige Nährstoffe gebe. Sogar in heißen Quellen im US-Bundesstaat Nevada habe man sie gefunden.

«Wir zielen mit unseren Untersuchungen auf mögliche industrielle Anwendungen im Bereich der mikrobiologischen Sanierung von Wässern, die insbesondere mit Schwermetallen kontaminiert sind, wie sie etwa in den ehemaligen Uranminen als Flutungswasser vorkommen», erklärte Evelyn Krawczyk-Bärsch vom Institut für Ressourcenökologie am HZDR. Der Einsatz von magnetotaktischen Bakterien könnte eine wirksame Alternative zu teuren und konventionellen chemischen Behandlungen sein. Denn magnetotaktische Bakterien seien «genügsam in der Haltung».

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