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Frauenkirche-Pfarrer: Neuer Fokus im Dresdner Erinnern

Besucher stehen in der Kuppel der Frauenkirche. / Foto: Daniel Schäfer/dpa/Archivbild
Besucher stehen in der Kuppel der Frauenkirche. / Foto: Daniel Schäfer/dpa/Archivbild

Der Ukraine-Krieg gibt dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens 1945 aus Sicht von Frauenkirche-Pfarrer Markus Engelhardt diesmal einen neuen Fokus. Er zeige, «wie erschütterlich unsere sicher geglaubte Friedensordnung ist», sagte er im Vorfeld des 13. Februar laut Mitteilung vom Mittwoch. Im Wissen um Leid und Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und den langen Weg der Versöhnung danach richte sich der Blick auf aktuelle Krisenherde in der Welt. «Wir halten inne, rufen nach Frieden und entzünden symbolische Hoffnungslichter.» Engelhardt verwies auf die Botschaft der Frauenkirche in den Tagen rund um das Datum, sich zu erinnern, um für die Zukunft zu lernen.

Die 1726 bis 1743 errichtete und im Februar 1945 eingestürzte Frauenkirche wurde ab 1994 originalgetreu unter Verwendung von Trümmersteinen wiederaufgebaut und im Oktober 2005 geweiht. Menschen, Firmen und Institutionen aus aller Welt spendeten gut zwei Drittel der Baukosten von 132 Millionen Euro. Das protestantische Gotteshaus gilt als Symbol der Versöhnung und des Friedens.

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