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Dresdner Forscherinnen wollen Duft von Babys untersuchen

Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Wissenschaftlerinnen aus Dresden wollen den Duft von Babys untersuchen. Für eine entsprechende Familienstudie werden junge Mütter mit ihren bis zu zwölf Monate alten Kindern gesucht, teilte das Universitätsklinikum Dresden am Montag mit. Es gehe um die Frage, in welcher Körperregion Babys am besten duften, wie diese Gerüche die Mutter-Kind-Bindung beeinflussen und ob sich Körperausdünstungen von Müttern und ihren Babys ähneln. Finanziert wird die Studie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

«Auch Babys verändern im Laufe der Zeit ihren Körpergeruch. In den ersten Lebensmonaten dient er offenbar vor allem dazu, die Bindung zur Mutter zu intensivieren», erklärte Laura Schäfer, Psychologin an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Uniklinikums. Studien belegten, dass Mütter mit Bindungsschwierigkeiten den Geruch ihres eigenen Kindes weniger bevorzugen und schlechter identifizieren können als Mütter ohne diese Schwierigkeiten. Viele Eltern hätten die Erfahrung gemacht, dass ihre Babys am Kopf besonders gut riechen. Auch dafür will man den wissenschaftlichen Beweis erbringen.

«Jeder Körpergeruch ist individuell, er stellt den olfaktorischen Fingerabdruck eines Menschen dar, der sich im Laufe des Lebens allerdings verändert. Vorangegangene Studien der Dresdner Wissenschaftler haben bereits gezeigt, dass sich mit dem Körpergeruch auch die wahrgenommene Attraktivität wandelt», hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild