loading

Nachrichten werden geladen...

Ausstellung: Leben und Sterben in Pompeji und Herculaneum

Ein Lammkopf als Wasserspeier, 1. Jahrhundert, aus Pompeji wird im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz gezeigt. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Ein Lammkopf als Wasserspeier, 1. Jahrhundert, aus Pompeji wird im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz gezeigt. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der Ausbruch des Vesuv setzte den prosperierenden Städten Pompeji und Herculaneum im Jahr 79 ein jähes Ende. In einer Ausstellung führt das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz Besuchern nun das Leben der Menschen in dieser Region zu Beginn der römischen Kaiserzeit vor Augen, ebenso wie die Zerstörung der Städte durch den Vulkanausbruch. «Die von vulkanischem Material konservierten Städte veranschaulichen das Leben - und auch das Sterben - vor 2000 Jahren in einer Weise, wie es sonst nirgendwo noch einmal vorkommt», erklärte Museumsdirektorin Sabine Wolfram.

Zu sehen sind den Angaben zufolge Malereien, Statuen, Schiffsmodelle und Gipsabgüsse von Opfern in Pompeji sowie Skelette einer Frau und zweier Kinder aus Herculaneum. Auch eine Garküche und ein Speiseraum wurden für die Schau rekonstruiert. Damit wollen die Ausstellungsmacher die damals für ihren Reichtum bekannte Region des Golfs von Neapel samt prachtvoller Gebäude ebenso beleuchten wie das Leben in den Städten vor der Naturkatastrophe.

Thematisiert wird auch der den Angaben nach erste in der Geschichte dokumentierte militärische Katastropheneinsatz zum Schutz der Zivilbevölkerung durch Plinius den Älteren und die misenische Flotte. «Die Rekonstruktion der Ereignisse während des Vulkanausbruchs und der Rettungsversuch durch Plinius d. Älteren werden erstmals in Deutschland in der Chemnitzer Ausstellung beleuchtet», sagte Projektleiterin Yvonne Schmuhl.

Die Ausstellung sollte am Donnerstagabend eröffnet werden und ist bis 12. März zu sehen. Begleitet wird sie von einem vierteiligen Geschichtspodcast.

Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten