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Zoll stellt Rauschgift und 11,6 Millionen Euro sicher

Ein Beamter trägt während seines Dienstes eine Schutzweste mit der Rückenaufschrift "Zoll". / Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild
Ein Beamter trägt während seines Dienstes eine Schutzweste mit der Rückenaufschrift "Zoll". / Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Das Hauptzollamt Dresden hat im vergangenen Jahr 1,4 Tonnen Rauschgift und 11,6 Millionen Euro Bargeld und andere Zahlungsmittel wie Gold, Edelsteine und Münzen beschlagnahmt. Während das Aufkommen an Rauschgift bezogen auf das Vorjahr (1,5 Tonnen) etwas zurückging, stieg der Betrag an Barmitteln (2021: 2,9 Millionen Euro) erheblich an, teilte die Behörde am Freitag in Dresden mit. An Drogen wurden unter anderem mehr als 215 Kilogramm Kokain, fast 76 Kilogramm Crystal und 93 Kilogramm Amphetamin konfisziert. Zur Bilanz gehören ferner 6,8 Millionen unversteuerte Zigaretten und 4,1 Tonnen Wasserpfeifentabak.

Mehr als 2,9 Milliarden Euro nahm das Hauptzollamt Dresden 2022 durch die Erhebung von Verbrauchsteuern, Zöllen, Einfuhrumsatzsteuer und sonstigen Abgaben ein (2021: 2,5 Milliarden Euro). An den Zollämtern Dresden, Taucha, Löbau und dem Zollamt Flughafen Leipzig fertigte man insgesamt über 24 Millionen Warenpositionen ab. Im Deliktbereich der Marken- und Produktpiraterie wurden knapp 400.000 Waren beschlagnahmt. Hier hat sich die Menge im Vergleich zum Vorjahr verringert (2021: 700.000). Der Wert der Waren lag bei fast 50 Millionen Euro und damit über dem Vorjahreswert (42 Millionen Euro).

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ermittelte 2022 eine Schadenssumme von über 16 Millionen Euro. Fast 1800 Arbeitgeber wurden überprüft, in der Summe 4700 Straf- und Bußgeldverfahren abgeschlossen und etwa 4300 Strafverfahren und 1000 Bußgeldverfahren eingeleitet. Im Jahr 2021 lag die Anzahl eingeleiteter Bußgeldverfahren noch bei 600. «Hintergrund für den Anstieg sind die verstärkten Feststellungen des Zolls im Bereich der Mindestarbeitsbedingungen, insbesondere nach dem Mindestlohngesetz», hieß es.

Eine Zunahme gab es auch bei Verstößen gegen den Artenschutz. In 186 Fällen konnten mehr als 2800 artengeschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren sichergestellt werden (2021: 1970). Darunter befanden sich unter anderem Erzeugnisse aus Elfenbein, Elefantenhäute, Reptilienleder und Adlerholz.

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