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Wirtschaftsminister Dulig offen für längere AKW-Laufzeit

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig spricht im Landtag. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig spricht im Landtag. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig signalisiert Offenheit für eine kurzfristige Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken. «Ich bin für pragmatische Lösungen», sagte der SPD-Politiker dem «Spiegel». «Wenn der Stresstest ergibt, dass es Sinn macht, Isar II sechs Monate länger am Netz zu lassen, kann man darüber reden.» Ihn ärgere aber an der Debatte, dass die Union suggeriere, damit ließe sich die Energiekrise lösen. Das sei bei sechs Prozent Anteil von Atomkraft am Strommix nicht der Fall.

Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich schon mehrfach dafür ausgesprochen, die drei verbliebenen deutschen Kernkraftwerke über den 31. Dezember dieses Jahres hinaus laufen zu lassen. CDU, Grüne und SPD bilden in Sachsen die Regierungskoalition. Der Grünen-Vizeregierungschef Wolfram Günther hatte sich ablehnend geäußert. Die Bundesregierung hat inzwischen einen neuen Stresstest zur Sicherheit der Stromversorgung in Auftrag gegeben.

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