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Weinlese in Sachsen beginnt

Wassertropfen fallen vor Weintrauben zu Boden. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild
Wassertropfen fallen vor Weintrauben zu Boden. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

In Sachsen hat die Weinlese begonnen. Winzer auf dem Radebeuler Staatsweingut Schloss Wackerbarth ernteten am Montag die ersten Trauben der frühreifen Rebsorte Solaris. Mit ihren fruchtigen Aromen eigne sich die Weißweinsorte besonders gut für den Federweißen, sagte ein Sprecher des Weingutes. Die Lese auf Schloss Wackerbarth hat eine Woche später als im vergangenen Jahr begonnen, aber dennoch eine Woche früher als im langjährigen Schnitt. Anfang September sollen dann Rebsorten wie Frühburgunder und Goldriesling gelesen werden.

Das Weinjahr sei eine «doppelte Herausforderung» gewesen, sagte der Sprecher. Neben der Corona-Krise mit den wirtschaftlichen Folgen hätten den Winzern auch Witterungsextreme zu schaffen gemacht. «Die Natur hat uns in diesem Jahr in den Weinbergen stark gefordert - mit Spätfrösten im April und zu den Eisheiligen im Mai, mit der bisherigen Trockenheit sowie mit lokalen Unwettern mit Starkregen und Hagel im Juli und August», so Weinbauleiter Till Neumeister. Unter anderem mussten Reben in den Steillagen sowie Junganlagen bewässert werden. Neumeister rechnet mit geringeren Erträgen als in den Vorjahren. Nun hoffen die Winzer auf einen «goldenen Herbst». Dann könnte es ein qualitativ guter Jahrgang werden, so Neumeister.

Mit gut 490 Hektar Rebfläche - einschließlich der zum Anbaugebiet gehörenden kleinen Flächen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt - zählt Sachsen zu den kleinsten der 13 deutschen Weinanbaugebiete.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wassertropfen fallen vor Weintrauben zu Boden. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

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