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VW Sachsen: Ausbildung zu Digitalisierung und E-Mobiliät

Ein Mitarbeiter montiert den Fahrersitz in einen ID.4 im Volkswagen-Werk Zwickau. In der Autofabrik werden neben VW-Modellen auch Fahrzeuge der Konzernmarken Audi und Seat gebaut. / Foto: Jan Woitas/dpa
Ein Mitarbeiter montiert den Fahrersitz in einen ID.4 im Volkswagen-Werk Zwickau. In der Autofabrik werden neben VW-Modellen auch Fahrzeuge der Konzernmarken Audi und Seat gebaut. / Foto: Jan Woitas/dpa

Volkswagen Sachsen hat sein Bildungsinstitut in Zwickau erheblich ausgebaut und will die Aus- und Weiterbildung in Zukunftsfeldern wie Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren forcieren. Damit reagiert das Unternehmen auf aktuelle Umbrüche im Automobilbau. Angebote zur Aus- und Weiterbildung gebe es an dem Institut nicht nur für die eigenen Beschäftigten, sagte dessen Geschäftsführer Holger Naduschewski am Mittwoch bei der Eröffnung des Erweiterungsbaus mit 5000 Quadratmetern Fläche. Auch für Mitarbeiter von Zulieferfirmen und Unternehmen anderer Branchen stünden die Angebote offen. Rund 100 Firmen gehörten zum Kundenstamm.

Mit der Erweiterung werde die Ausbildung junger Menschen verbessert, sagte Geschäftsführer Personal von Volkswagen Sachsen, Thomas Edig. Es gehe aber auch um die beständige Weiterbildung der Belegschaften bei verschiedenen Zukunftsthemen. «Ausbildung geht über ein gesamtes Berufsleben hinweg.» Als Beispiel nannte er das Training von 8000 Beschäftigten des Werks Zwickau beim Umstieg auf die Produktion von E-Autos.

Mit Blick auf den allgemeinen Fachkräftemangel gehe es künftig auch stärker um Integrationsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Arbeitskräfte aus dem Ausland. Hier wolle Volkswagen eine Musterrolle in Sachsen einnehmen, sagte Edig.

Die Investitionen in die Erweiterung des Bildungsinstituts wurden auf insgesamt 15 Millionen Euro beziffert. Das Gebäude sei von einem Investor errichtet worden und das Institut dort Mieter, hieß es. VW Sachsen selbst hat rund 1,7 Millionen Euro investiert, etwa in die Ausstattung. Nach dreijähriger Bauzeit ist die Fläche des Instituts nun auf 28.000 Quadratmeter gewachsen; hinzu kommen Außenstellen in Chemnitz und Crossen. Auf vier Etagen sind dabei neue Themenräume entstanden, in denen Wissen und Fertigkeiten etwa zu Hochvolttechnik, alternativen Antrieben, automatisiertem Fahren und Digitalisierung vermittelt werden.

Es gehe darum, die Mitarbeiter bestmöglich auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen vorzubereiten, betonte die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Mandy Anding. «Es ist eine Investition in die Menschen.» Laut Geschäftsführer Naduschewski werden von dem Institut auch Fachkräfte im Ausland qualifiziert, etwa in China, Mexiko und den USA. Insgesamt hätten seit 1990 mehr als 5600 junge Menschen hier ihre Berufsausbildung abgeschlossen, hinzu kämen Weiterbildungen für weitere 100.000 Menschen.

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