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Studie: Lohngefälle zwischen West und Ost ist weiter hoch

Ein Mann im Anzug wirft einen Schatten auf das Kopfsteinpflaster. Foto: Ole Spata/Archivbild
Ein Mann im Anzug wirft einen Schatten auf das Kopfsteinpflaster. Foto: Ole Spata/Archivbild

Das Lohngefälle zwischen West- und Ostdeutschland ist auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung groß. Beschäftigte in den neuen Bundesländern verdienen auch bei gleicher Qualifikation deutlich weniger als Arbeitnehmer in Westdeutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Danach beträgt der Lohnabstand bei Beschäftigten gleichen Geschlechts, im gleichen Beruf und mit vergleichbarer Berufserfahrung 16,9 Prozent. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Böckler-Stiftung hatte fast 175 000 Datensätze des von ihm per Umfrage erstellten Lohnspiegels ausgewertet.

Neben Unterschieden in der Wirtschaftskraft ist nach Einschätzung der WSI-Forscher die geringere Verbreitung von Tarifverträgen ein wesentlicher Grund für den Lohnrückstand in den neuen Ländern. Während im Jahr 2018 in den neuen Ländern nur 45 Prozent der Beschäftigten nach einem Tarifvertrag bezahlt wurden, seien es im Westen 56 Prozent gewesen. Auch der neue Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit hat ein deutliches Lohngefälle festgestellt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Mann im Anzug wirft einen Schatten auf das Kopfsteinpflaster. Foto: Ole Spata/Archivbild

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