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Steuerschätzung: Krise bringt enormes Loch in Haushaltskasse

Hartmut Vorjohann schaut in die Runde. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB
Hartmut Vorjohann schaut in die Runde. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB

Die Corona-Krise reißt in den nächsten Jahren tiefe Löcher in Sachsens Haushaltskasse. Für 2021 und 2022 rechnet das Land mit insgesamt fast 670 Millionen Euro weniger Einnahmen als noch im Mai erwartet, wie das Finanzministerium nach der jüngsten Steuerschätzung am Freitag mitteilte. Für dieses Jahr falle das Minus allerdings etwas geringer aus als zunächst gedacht, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums.

Für 2020 rechnet der Freistaat mit Steuereinnahmen in Höhe von 14,7 Milliarden Euro. Das sind 332 Millionen mehr als noch bei der Steuerschätzung im Mai angenommen. Grund seien vor allem die wieder anspringende Konjunktur und Ausgleichszahlungen des Bundes.

Viele wirtschaftlichen Auswirkungen könnten sich erst im nächsten Jahr zeigen, hieß es. Zwar ist die Erwartung für dieses Jahr etwas positiver als im Mai, aber im Vergleich zur Oktober-Steuerschätzung - weit vor der Corona-Krise - bedeutet das für dieses Jahr immer noch ein Minus von 1,7 Milliarden Euro. Insgesamt geht das Finanzministerium für Sachsen von 2020 bis 2024 von einem Minus in Höhe von 5,5 Milliarden Euro aus im Vergleich zur letzten Steuerschätzung vor der Pandemie.

«Langfristig sehen wir heute schon die Dimension des realen Verlustes für unsere Staatseinnahmen durch die Corona-Pandemie», sagte Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU).

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Hartmut Vorjohann schaut in die Runde. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB

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