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Sächsischer Handwerkstag: AKW-Aus sollte überdacht werden

Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm eines Atomkraftwerks. / Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild
Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm eines Atomkraftwerks. / Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild

Der Sächsische Handwerkstag hat Zweifel an der geplanten Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland geäußert. «Das ist eine Entscheidung, die eigentlich nochmals gründlich überdacht werden sollte», sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich am Dienstag in Dresden. Er stelle sich die Frage, ob es sich Deutschland angesichts der Energiekrise wirklich leisten könne, fortan auf Atomkraft zu verzichten - statt diese in Reserve zu belassen.

Gerade in geopolitisch unsicheren Zeiten müsse es aus Handwerkssicht vor allem darauf ankommen, «in der Energieversorgung eine Grundlast sicherzustellen und zugleich deutlich mehr Engagement für grundlastfähige, moderne Technologien an den Tag zu legen». Dittrich zufolge muss der Strompreis wettbewerbsfähig sein. Dies sei derzeit nicht der Fall. «Wir erwarten, dass die politisch Verantwortlichen sich diesem Befund bei ihren Entscheidungen stellen.»

Am Samstag sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland endgültig vom Netz gehen. Eigentlich sollte dies schon Ende vergangenen Jahres passieren. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise beschloss die Bundesregierung im vergangenen Jahr jedoch, die Meiler über den Winter noch weiterlaufen zu lassen.

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