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Protest gegen Schließungspläne von Freiberger Mahle-Werk

Das Logo des Automobilzulieferers Mahle steht an der Firmenzentrale. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild
Das Logo des Automobilzulieferers Mahle steht an der Firmenzentrale. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Die Beschäftigten im sächsischen Werk des Autozulieferers Mahle (Stuttgart) in Bobritzsch-Hilbersdorf bei Freiberg stellen sich gegen die Standortschließung. Bei einer Betriebsversammlung protestierten die 88 Mitarbeiter und solidarische Kollegen aus anderen Werken am Donnerstag lautstark gegen die Pläne des Unternehmens. «Das kam für uns wie der Blitz aus heiterem Himmel, aber wir geben nicht kampflos auf», sagte Ullrich Heim von der IG Metall Chemnitz.

Es gebe keinen Grund für eine Schließung, wenn bestehende Defizite beseitigt würden. «Man muss natürlich Kunden gewinnen und neue Produkte entwickeln», fügte Heim hinzu. Mit der TU Bergakademie gebe es einen potenziellen Partner und Expertise vor Ort. «Es kann nicht sein, dass die Corona Krise genutzt wird, um hier einen kompletten Kahlschlag vorzubereiten.»

Mahle hatte in der vergangenen Woche angekündigt, im Zuge des verschärften Sparkurses auch den Freiberger Betrieb bis Mitte 2022 aufzugeben. Insgesamt sind zehn deutsche Standorte vom weiteren Abbau von 2000 Arbeitsplätzen betroffen. Die Firma hat seit 2018 weltweit 6700 Stellen gestrichen und aktuell noch 72 000 Beschäftigte, davon knapp 12 000 in Deutschland. Mahle stellt herkömmliche Motorkomponenten wie Kolben her, aber auch Filter und Pumpen für den Verbrennungsmotor und setzt dabei auch zunehmend auf Teile für Elektroautos.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Logo des Automobilzulieferers Mahle steht an der Firmenzentrale. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

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