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Neuer Rundgang im Besucherbergwerk «Markus-Röhling-Stolln»

Marc Schwan (Vorstandsvorsitzender Verein "Markus-Röhling-Stolln") zeigt die Abbaumethoden. / Foto: Jan Woitas/dpa
Marc Schwan (Vorstandsvorsitzender Verein "Markus-Röhling-Stolln") zeigt die Abbaumethoden. / Foto: Jan Woitas/dpa

Mit Investitionen von 1,5 Millionen Euro hat das Besucherbergwerk «Markus-Röhling-Stolln» in Annaberg-Buchholz einen neuen Rundgang geschaffen. Dabei sei richtig Bergbau betrieben und Gestein gesprengt und abgetragen worden, sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Marc Schwan, am Freitag zur Eröffnung. Die Arbeiten seien bei laufendem Betrieb des Besucherbergwerks erfolgt. Bisher sei die Zahl der Besucher begrenzt gewesen, weil sich die Gruppen auf dem Weg unter Tage nicht begegnen konnten. Der Rundgang schaffe da Abhilfe, erläuterte Schwan. Vor der Corona-Pandemie habe man im Schnitt rund 30.000 Besucher im Jahr gezählt.

Die Grube war den Angaben zufolge einst eine der bedeutendsten im Annaberger Revier. Vom 16. bis 19. Jahrhundert wurden Kobalt und Silber gefördert, von 1947 bis 1952 suchte die Wismut hier nach Uranerz. Heute gehört der Stolln zum Unesco-Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Bei dem Rundgang werden die verschiedenen Epochen des Bergbaus nahegebracht. Dabei fahren die Besucher mit der Grubenbahn ein. Zu sehen sind auch Maschinen sowie ein 9 Meter hohes, funktionstüchtiges Wasserrad unter Tage. Durch die neue Erweiterung sei nun noch mehr vom Altbergbau zu besichtigen, betonte Schwan.

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