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Mehr Erlös für edles Holz aus Sachsens Wäldern

Blick auf die Rinde einer Kiefer in der Dresdner Heide. / Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf die Rinde einer Kiefer in der Dresdner Heide. / Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Edle Hölzer aus sächsischen Wäldern haben zu Jahresbeginn einen Erlös von über 439 000 Euro eingebracht. Dabei lag der Durchschnitt pro Kubikmeter mit 483,50 Euro deutlich über den beiden Vorjahren mit 380 Euro und 344 Euro, wie der Staatsbetrieb Sachsenforst zur 23. Wertholzsubmission - einer Art Versteigerung - in der Dresdner Heide am Donnerstag mitteilte. Es wurden 688 von 702 Stämmen aus staatlichen, privaten, kommunalen und kirchlichen Revieren verkauft. Das Geld helfe bei der Bewältigung der Waldschäden durch Sturm, Trockenheit und Insekten sowie der Aufforstung.

«Holz ist ein echter Klimaschützer», sagte Landesforstpräsident Utz Hempfling. Darin sei der Kohlenstoff gespeichert, den die Bäume aus der Atmosphäre filterten. Zudem ersetze es andere, weniger klimafreundliche Baustoffe. «Holz aus Sachsen, das hier verarbeitet wird, hat eine unschlagbare Klimabilanz: Es stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft mit kurzen Transportwegen.» Es wird zur Herstellung von Furnier, Möbeln, Fußböden oder Musikinstrumenten verwandt.

Mit 1469 Euro pro Kubikmeter erzielte eine Eiche aus dem Landeswald den höchsten Holzerlös. Auch der teuerste Einzelstamm ist eine Eiche, aus Privatbesitz: Für die 2,93 Kubikmeter wurden 3150 Euro gezahlt. Fast die Hälfte des angebotenen Holzes stammte aus Privatwald, knapp ein Viertel aus dem Staatswald. Die Interessenten kamen aus ganz Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien.

Die Nachfrage an hochwertigem, nachhaltig gewachsenem Holz ist weiter hoch, sagte ein Sachsenforst-Sprecher. Dabei liege Eiche im Trend, aber auch Lärche, Fichte, Esche und Bergahorn. Der starke Preisverfall aufgrund des vielen Schadholzes sei vorbei. «Wir sind auf Vorkrisenniveau.»

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