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Linke pochen auf staatliche Unterstützung für Dorfläden

Antje Feiks spricht auf dem Landesparteitag ihrer Partei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Antje Feiks spricht auf dem Landesparteitag ihrer Partei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Tante-Emmma-Läden sind in Sachsen nach Ansicht der Linken noch immer Mangelware. Am Montag warf die Landtagsabgeordnete Antje Feiks der Regierung des Freistaates vor, die Versorgung auf dem Land zu vernachlässigen. Zugleich forderte sie ein Förderprogramm für Dorfläden, das jedes Jahr vier Millionen Euro bereitstellen soll. «Auch beim Thema Dorfläden bedeutet 'So geht sächsisch' leider allzu oft 'Hier geht nichts'», betonte Feiks mit Blick auf den Titel der sächsischen Imagekampagne «So geht sächsisch». Wo Versorgungsangebote weggebrochen sind, müsse man öffentlich gestützte Alternativen schaffen.

«Das lässt sich erreichen, indem gemeinschaftlich organisierte Einkaufsmöglichkeiten wie genossenschaftliche oder vereinsgetragene Dorfläden finanziell unterstützt werden, oder indem ein öffentlich gefördertes Nahversorgungsnetz aufgebaut wird, das dort einspringt, wo sich die Privatwirtschaft zurückgezogen hat», betonte Feiks. In Dorfläden könnten sich die Einwohner nicht nur versorgen, sondern auch Bekannte treffen, sich informieren, das gesellschaftliche Miteinander erleben. Vielerorts seien kleine Läden in Ortskernen aber kaum überlebensfähig, weil die Leute lieber preisbewusst in großen Discountern auf der grünen Wiese einkauften - sofern sie mobil seien.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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