Die Linken in Sachen fordern angesichts der gestiegenen Energiepreise eine gerechte Verteilung der Lasten. «Wer Gerechtigkeit will, muss zielgenau entlasten - das geht am besten mit einem staatlichen Eingriff in die Preisgestaltung, der auch Versorgungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften zugute käme», erklärte Parteichefin Susanne Schaper am Donnerstag. Zugleich kritisierte sie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der eine staatlich festgelegte Begrenzung des Gaspreises ablehnt.
«Ich kann die Argumentation Habecks nicht nachvollziehen, die Leute würden Gas verschwenden, wenn es nicht ganz so teuer wird», erklärte Schaper. Die Bundesregierung habe viele Instrumente zur Verfügung. Die gestiegenen Energiepreise müssten gerecht abgefedert werden - finanziert etwa durch eine Übergewinnsteuer für Ölkonzerne.
Der Grünen-Politiker Habeck hatte argumentiert, der Staat könne die Preissteigerungen nicht vollständig auffangen. Die Belastung solle aber gerecht verteilt werden.
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