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Landwirtschaftsminister will «Gemeinwohlprämie» für Bauern

Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Landwirtschaftsminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Landwirtschaftsminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) will sich in der Diskussion um die künftige EU-Agrarförderung für eine «Gemeinwohlprämie» einsetzen. Eine entsprechende Beschlussvorlage plane er bei der Agrarministerkonferenz an diesem Donnerstag in Weiskirchen (Saarland) einzubringen, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur. Die Prämie sieht vor, Landwirte für ihren Beitrag zum Umwelt-, Klima- und Gewässerschutz zu entlohnen.

Seien bisher die Landwirte als «Bittsteller» abhängig von immer neuen Förderprogrammen gewesen, sollen sie als «Umweltdienstleister» nach dem Willen von Günther künftig systematisch bezahlt werden. Die Idee: Öffentliches Geld für öffentliche Leistung. Das vorgeschlagene Modell verschaffe den Landwirten Spielraum, mit Umweltleistungen auch Geld zu verdienen. Günther verwies darauf, dass etwa die Hälfte der Fläche in Deutschland landwirtschaftlich genutzt wird. «Wenn man Umweltschutz betreiben will, geht das nicht ohne die Landwirte.»

Die Grundidee stamme vom Deutschen Verband für Landschaftspflege, auch Landwirte, Naturschützer und Kommunen seien daran beteiligt. Der Vorschlag für eine «Gemeinwohlprämie» sieht 19 Maßnahmen vor, die freiwillig erbracht werden können. Dazu zählen etwa Blüh- und Nützlingsstreifen, kleinteilige Feldbewirtschaft oder Weidehaltung. Die Leistungen sollen über Punkte bewertet und entsprechend vergolten werden. Entsprechend könne jeder Betrieb ein individuelles Konzept erstellen. «Wir halten das für eine richtig gute Idee»», so Günther.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Landwirtschaftsminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

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