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Keine Batterie-Forschungsfabrik für Sachsen

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat enttäuscht auf die Standortwahl der Bundesregierung für eine Batteriezellen-Forschungsfabrik reagiert. «Im Sinne der stärkeren Förderung der ostdeutschen Länder, wie es von der Bundesregierung im Zuge der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland immer wieder zugesichert wird, wäre eine Entscheidung für Sachsen sehr nachvollziehbar gewesen», sagte Stange am Freitag.

Der Freistaat hatte für Großröhrsdorf im Landkreis Bautzen als Standort für die ausgeschriebene erste Batteriezellen-Forschungsfabrik geworben. Doch seit Freitagmorgen steht fest, dass Sachsen bei der Standortwahl nicht berücksichtigt wurde.

Der Hauptforschungsstandort soll in Münster sein. Weitere Standorte für einzelne Aspekte der Forschung seien in Salzgitter, Ulm und Karlsruhe sowie Augsburg vorgesehen, erläuterte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Die «Forschungsfertigung Batteriezelle» soll dazu beitragen, die Abhängigkeit von Asien bei der Elektromobilität zu beenden. Dafür will der Bund rund 500 Millionen Euro investieren.

Stange kündigte an, dass sie sich die Begründung für die Vergabe nach Münster genau ansehen wird. Trotz der Absage soll die Forschung zu modernen Speichertechnologien in Sachsen vorangetrieben werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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