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Hugo-Junkers-Preis: Veganes Kunstleder und abgasfreien Motor

Die Siegertrophäe des Hugo Junkers Preises. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Archivbild
Die Siegertrophäe des Hugo Junkers Preises. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Archivbild

Veganes «Leder», abgasfreie Motoren, ein neuer Ansatz zur Behandlung von Demenz und ein Autoscanner sind die innovativsten Entwicklungen aus Sachsen-Anhalt in diesem Jahr. Zu diesem Schluss ist die Jury des Hugo-Junkers-Preises gekommen, den Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Mittwoch in Dessau-Roßlau vergeben hat.

Das vegane «Leder» wird durch Bakterienkulturen gewonnen und kommt ohne tierische Produkte und chemische Zusätze aus. Es kann industriell genau wie Leder verarbeitetet werden, ist allerdings komplett kompostierbar. Die Leipziger Firma ScobyTec, die das Kunstleder in Sachsen-Anhalt produzieren will, erhielt dafür den Preis in der Kategorie Produktentwicklung.

Der Preis in der Kategorie angewandte Forschung blieb hingegen in Dessau-Roßlau: Er ging an die Firma WTZ für die Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Kreislaufmotors, der komplett abgasfrei funktioniert und laut Begründung der Jury «schon bald der fehlende Baustein in der Energiewende» sein könnte.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen bekam den Junkers-Preis für Grundlagenforschung. Die Magdeburger Forscher identifizierten einen Stoff, der zur Heilung von Gedächtnisschäden beitragen kann. Der Preis für das innovativste Projekt im Bereich Mobilität ging an die Firma Twinner aus Halle für einen Scanner, der Autos von innen und außen mit hoher Auflösung erfasst und so auch kleinste Details abbilden kann.

Der Hugo-Junkers-Preis ist mit insgesamt 80 000 Euro dotiert. Neben den Siegern in jeder Kategorie wurden auch die Zweit- und Drittplatzierten mit dotierten Preisen geehrt. 79 Projekte hatten sich beworben. Die Auszeichnung wird seit 28 Jahren vom Land Sachsen-Anhalt für innovative Forschungsideen vergeben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Siegertrophäe des Hugo Junkers Preises. Foto: Jens Wolf/zb/dpa/Archivbild

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