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Bombardier-Werk: IG Metall fordert Zusicherung für Erhalt

Die IG Metall Ostsachsen verschärft nach der heutigen Betriebsversammlung am Bombardier-Standort in Görlitz den Ton. Wie die Gewerkschaft mitteilte, fordere sie nach dem ergebnislosen Gespräch mit Deutschland-Chef Michael Fohrer vom kanadischen Fahrzeughersteller die schnellstmögliche Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Sicherung des Görlitzer Standorts. «Werden diese verweigert oder scheitern sie, denken unsere Mitglieder über unbefristete Streiks nach», sagte Gewerkschaftschef Jan Otto.

Bei der Zusammenkunft sprachen sich die organisierten Waggonbauer nochmals für den Erhalt aller Arbeitsplätze sowie den Erhalt und Ausbau aller Kompetenzen aus. Gleichzeitig mahnten sie Maßnahmen zur Zukunftssicherung an. Seit über einem Jahr würden die Görlitzer Beschäftigten über ihre Zukunft im Unklaren gelassen, sagte der Betriebsratsvorsitzende René Straube. 

Stattdessen habe das Management erneut keine klare Aussage zur zukünftigen Strategie, zu Personalzahlen und allgemeinen Situation von Bombardier getroffen, sagte Otto. Die Umstrukturierungspläne des Flugzeug- und Bahnkonzerns Bombardier könnten an der Neiße jeden vierten Arbeitsplatz kosten. Derzeit arbeiten am Standort 1950 Mitarbeiter, davon sind knapp 650 Leiharbeiter.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sophia Kembowski

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