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Bauern fordern realistische Ziele von Neu-Minister Günther

Die Reifen zweier Trecker sind auf einer Straße zu sehen. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild
Die Reifen zweier Trecker sind auf einer Straße zu sehen. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Sachsens Landwirte haben erfüllbare Zielsetzungen vom neuen Landwirtschaftminister Wolfram Günther (Grüne) verlangt. Dazu gehörten eine Zusammenarbeit bei der Förderung des ökologischen Landbaus, ein Verzicht auf reduzierte Düngung und die Zulassung neuer Wirkstoffe beim Pflanzenschutz, teilte der Sächsische Landesbauernverband (SLB) am Freitag nach seiner zweitägigen Jahresauftaktklausur in Limbach-Oberfrohna mit. «Die Forderungen der Grünen an uns Landwirte müssen realistisch bleiben», sagte Verbandspräsident Torsten Krawczyk.

Im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und Grünen ist festgeschrieben, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 halbiert werden soll. Aus Sicht der Bauern geht dies nur, wenn neue innovative und umweltschonende Alternativen auf den Markt kommen. «Wir brauchen wissenschaftliche Erkenntnisse statt Ideologie als Grundlage unseres Handelns», betonte Krawczyk.

Die Landwirte bekennen sich in einem elf Punkte umfassenden Forderungskatalog an die Landesregierung zu einer bedarfsgerechten Düngung, wie sie im Koalitionsvertrag genannt wird. Es sei aber kontraproduktiv, wenn diese dann 20 Prozent unter dem Bedarf der Pflanzen liege, hieß es in einer Mitteilung.

Wichtig ist den Bauern außerdem, dass das Angebot von Öko-Lebensmitteln nur erhöht werden kann, wenn die Nachfrage des Verbrauchers entsprechend ist. «An umstellungswilligen sächsischen Landwirten wird es bei entsprechender Nachfrage mit adäquaten Preisen nicht mangeln», sagte Krawczyk.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Reifen zweier Trecker sind auf einer Straße zu sehen. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

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