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AfD hält E-Autos für Irrweg: Studien widerlegen Vorwürfe

Auf einem AfD-Parteitag hängt ein Plakat mit dem Schriftzug «Alternative für Deutschland». / Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild
Auf einem AfD-Parteitag hängt ein Plakat mit dem Schriftzug «Alternative für Deutschland». / Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild

AfD-Fraktionschef Jörg Urban bezeichnet E-Autos als teuer und unpraktisch

Die AfD im Sächsischen Landtag hält E-Autos für einen «Irrweg». «Die massive und planwirtschaftliche Subventionierung von E-Autos ist ein Flop mit Ansage. Niemand kauft freiwillig teure und unpraktische Autos, deren Batterie er nicht schnell und günstig aufladen kann», sagte Partei- und Fraktionschef Jörg Urban am Dienstag in Dresden. Zudem seien E-Autos alles andere als ökologisch. Durch die energieintensive Batterieherstellung und den beim Fahren verbrauchten Kohlestrom sei ihre CO2-Bilanz sogar schlechter als bei Verbrennern.

Die Klima-Bilanz von Elektrofahrzeugen ist mehreren nationalen und internationalen Studien zufolge besser als die von Verbrennern. Eine Studie der Yale School of the Environment von Ende 2021 etwa kommt zu dem Schluss, dass E-Autos auch dann noch klimafreundlicher sind, wenn die indirekten Emissionen ebenfalls mit einbezogen werden. Solche Emissionen umfassen etwa das CO2, das bei der Produktion der Fahrzeuge und bei der Erzeugung des Stroms freigesetzt wird.

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat 2022 berechnet, dass der produktionsbedingte CO2-Nachteil von Batterieautos nach gefahrenen 50 000 bis 100 000 Kilometern ausgeglichen sei.

Die Klimaneutralität von E-Autos hängt auch direkt vom Strommix im Deutschland ab. Bis 2030 will die Bundesregierung, dass Erneuerbare Energien 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs, bei dem auch Umwandlungs- und Übertragungsverluste mit berücksichtigt werden, decken. 2022 waren es etwa 46 Prozent.

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