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Frost und Schnee - Kurzes Winter-Intermezzo in Sachsen

Mit Schnee bedeckt sind die Zweige eines mit Lichtern geschmückten Christbaumes. / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild
Mit Schnee bedeckt sind die Zweige eines mit Lichtern geschmückten Christbaumes. / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Minusgrade und Schneefall haben in der Nacht zum Samstag weite Teile Sachsens zur Winterlandschaft gemacht. Während im Raum Leipzig am Morgen bis zu 8 Zentimeter Schnee lagen, reichte es im Gebirge nur auf dem Fichtelberg zum Rodeln, wie ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig sagte. Die Schneedecke auf der mit 1215 Meter höchsten Erhebung im Freistaat maß 12 Zentimeter, in Carlsfeld waren es nur 3. Und es komme bei minus 2 Grad nichts mehr nach, höchstens ein paar Flocken aus hochnebelartiger Bewölkung und gelegentlich Sprühregen. «Mit Winter hat das nichts mehr zu tun.»

In der Nacht zum Sonntag sei bei Minusgraden dann noch einmal überfrierende Nässe auf den Straßen möglich, sagte der Meteorologe. Das winterliche Intermezzo hatte im Verkehr seit Freitagabend kaum Folgen bis auf kleinere Unfälle oder kurzzeitige Sperrungen. «Die Leute waren vorbereitet», sagte ein Sprecher des Verkehrswarndienstes in Dresden. Autobahnen und Bundesstraßen seien frei, der Winterdienst im Einsatz.

Im Chemnitzer Ortsteil Grüna war in der Nacht nach Angaben der Polizei eine 60-Jährige wohl zu schnell unterwegs. Ihr Auto kam ins Schleudern und touchierte zwei parkende Wagen. Ein zudem unter Alkoholeinfluss stehender 21-Jähriger prallte mit seinem Wagen im Ortsteil Ebersdorf an die Säule an der Fassade eines Geschäfts. Nach einer Blutentnahme wurde ihm der Führerschein entzogen. Das Auto eines 26-Jährigen rutschte zudem auf der Autobahn A4 bei Siebenlehn in die Leitplanke - der Wagen musste abgeschleppt werden.

Und schon Sonntag wird es von Osten her wieder wärmer. Lagen die Temperaturen am Samstag in weiten Teilen des Landes noch im Frostbereich um die Null Grad, werde sich die Luft ausgangs der Nacht von Tschechien und Polen her erwärmen, sagte der Meteorologe. «Es bleibt weiter unbeständig.» Montag würden schon bis zu 4 Grad erwartet, in Ostsachsen sogar bis zu 6 Grad und Nässe - mit trüben Aussichten: «Viele Wolken, keine Sonne und immer wieder etwas Regen»

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