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Waldbrandsaison in Sachsen beginnt: 215 Brände im Jahr 2022

Ein Schild mit der Aufschrift «Schütz den Wald vor Brandgefahr» hängt in einem Wald. / Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild
Ein Schild mit der Aufschrift «Schütz den Wald vor Brandgefahr» hängt in einem Wald. / Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

In Sachsen sind im vergangenem Jahr 215 Waldbrände gemeldet worden. Das seien deutlich mehr als im niederschlagsreicheren Jahr 2021, als 33 Brände registriert wurden, teilten der Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag mit. Ähnlich viele Brände habe es mit 200 im Trockenjahr 2018 gegeben. An diesem Mittwoch (1. März) beginnt in Sachsen wieder die Waldbrandsaison: Sachsenforst und DWD informieren dann bis Oktober tagesaktuell über die örtliche Waldbrandgefahr.

Der größte Teil der Waldbrände wurde 2022 von Mai bis August registriert. In diesen Monaten brannte es 177 Mal in den sächsischen Wäldern. Darunter waren auch die beiden Großbrände in der Gohrischheide und in der Sächsischen Schweiz. Insgesamt seien 780 Hektar geschädigt worden - 670 Hektar davon im Staatswald, 100 Hektar von privaten Besitzern und rund 10 Hektar im sogenannten Körperschaftswald etwa von Kommunen. Der Schaden durch die Waldbrände werde auf rund drei Millionen Euro geschätzt.

Forstminister Wolfram Günther betonte, dass die allermeisten Waldbrände von Menschen ausgelöst werden. Nur 3 der 215 erfassten Brände hätten eine natürliche Ursache - nämlich Blitze - gehabt. Dagegen seien 154 Brände fahrlässig oder vorsätzlich von Menschen verursacht worden, in 58 Fällen bliebt die Brandursache unbekannt. Durch die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln könnten viele Feuer verhindert werden, so der Grünen-Politiker.

Zum Beginn der Waldbrandsaison schätzten Sachsenforst und DWD die Lage als «zunächst noch unkritisch» ein. Die Böden seien normal oder sogar etwas zu feucht. Allerdings stehe in den nächsten Tagen trockenes Hochdruckwetter bevor, so dass davon ausgegangen werden könne, dass die Waldbrandgefahr schon Anfang März örtlich zunehmen werde.

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