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Teenager steuert Transporter mit 27 geschleusten Menschen

Beamte der Bundespolizei stehen an der deutschen Grenze. / Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild
Beamte der Bundespolizei stehen an der deutschen Grenze. / Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Die Bundespolizei hat in Krauschwitz (Landkreis Görlitz) einen vermissten 15-Jährigen festgenommen, der mit einem Transporter 27 Menschen nach Deutschland geschleust hat. Der Jugendliche aus Syrien hatte zuvor seit knapp zwei Jahren in einer thüringischen Kinder- und Jugendeinrichtung gelebt. Im August sei er davongelaufen und seitdem gesucht worden, teilte die Bundespolizei in Ludwigsdorf am Dienstag mit.

Den Polizisten sagte der 15-Jährige, dass er keinen Führerschein besitze und erst vor wenigen Tagen Autofahren gelernt habe. Der Junge wurde festgenommen, am Dienstag ordnete ein Richter für ihn Untersuchungshaft an.

Am späten Montagabend hatte die Polizei den Transporter mit schwedischem Kennzeichen angehalten, der von dem Jugendlichen gesteuert wurde. In dem Wagen waren 27 Flüchtlinge, der Teenager hatten den Transporter etwa 200 Kilometer vor der deutsch-polnischen Grenze übernommen. 23 Menschen an Bord hatten die syrische Staatsbürgerschaft, vier weitere kamen aus dem Jemen.

Die Polizei nahm am späten Abend auch zwei weitere Männer im Alter von 25 und 27 fest, die kurz vorher an der gleichen Stelle mit einem Auto über die Grenze nach Deutschland gefahren waren. Nach Angaben eines Sprechers besteht der Verdacht, dass sie mit der Schleusung in Verbindung stehen. Die Ermittlungen dazu seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Männer sollen in Brandenburg leben. Auch sie sollten einem Haftrichter vorgeführt werden. Den Einsatzkräften sagten sie, in Polen Tanken gewesen zu sein.

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