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Sächsische Schweiz mit höchsten Schäden durch Unwetter

Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld. / Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild
Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld. / Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat in den vergangenen 20 Jahren landesweit die schwersten Schäden durch Extremwetter erlitten. Sturm, Hagel und Überschwemmungen hätten dort im Schnitt 11.400 Euro Schaden je Gebäude angerichtet, informierte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Basis seiner neuen Langzeitbilanz. Auf den weiteren Plätzen folgen die Stadt Dresden (rund 8700 Euro) und der Landkreis Meißen (7400). Die Versicherungen führen dies vor allem auf immense Schäden beim Augusthochwasser 2002 zurück.

Am glimpflichsten kam im Zeitraum 2002 bis 2021 in Sachsen demnach das Vogtland davon. Für den Landkreis wurde ein durchschnittlicher Schaden von rund 1700 Euro je Gebäude errechnet. Damit liegt die Region unter dem Bundesschnitt von 2900 Euro. Auch die Schäden in der Stadt Leipzig sowie den Landkreisen Bautzen und Erzgebirge waren geringer als im bundesweiten Schnitt, der Landkreis Zwickau lag etwa im Bereich des Durchschnittswertes.

Nach Angaben der Versicherer sind nur etwa die Hälfte der Gebäude in Sachsen (51 Prozent) gegen Elementarschäden versichert und damit auch Folgen von Extremwetter abgedeckt. Der Verband mahnte zudem verbindliche Maßnahmen mit Blick auf die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels an. «Sorgen Bund und Länder nicht für ausreichenden Schutz der Häuser und Städte, wird die Gebäudeversicherung sehr teuer und viele Eigentümer und Mieter werden erheblich belastet», erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Ohne Prävention werde die Versicherungslücke bei Naturgefahren nicht zu schließen sein.

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