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Nach Gasvergiftung: Urlauber wieder fit, Ursache noch unklar

Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Knapp eine Woche nach der Gasvergiftung von Urlaubern aus Sachsen und Hessen auf einem Hausboot an der Mecklenburgischen Seenplatte ist die genaue Ursache noch unklar. Es gebe bisher keine Hinweise auf menschliches Versagen, etwa durch Bedienfehler, erklärte ein Sprecher der Polizei am Montag. Die beiden verletzten Paare konnten die Krankenhäuser inzwischen wieder verlassen. Die Frauen und Männer im Alter von 54 bis 60 Jahren hatten sich in der Nacht zum 12. Oktober in Malchow schlafen gelegt und dabei giftiges Kohlenmonoxid eingeatmet, wie Spezialisten später feststellten.

Einer der Männer war kurz nach Mitternacht wach geworden, hatte große gesundheitliche Probleme und Hilfe geholt. Die Kriminalpolizei ermittelt weiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, hieß es. Ein Gutachter habe das Boot in Augenschein genommen. Die Ermittlungen und Auswertungen dauerten aber noch an. Bei einem ähnlichen Fall waren im April 2015 in Stadthafen von Waren an der Müritz zwei Jugendliche an Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben und zwei weitere schwer verletzt worden.

Sie hatten zum Schulabschluss an Bord eines Bootes übernachtet. Dort war ein technischer Defekt an der Gasanlage aufgetreten, wie sich später herausstellte. Kohlenmonoxid ist farb- und geruchlos. Es blockiert die Sauerstoffversorgung. Wird das Gas eingeatmet, kann es innerhalb von Minuten zum Tod führen.

PM

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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