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Mutmaßlicher Mörder wird nach Italien ausgeliefert

Ein Mann trägt Handschellen. / Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration
Ein Mann trägt Handschellen. / Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration

Der mutmaßliche Mörder einer 22-jährigen Studentin aus Italien wird von Deutschland in sein Heimatland ausgeliefert. Das Oberlandesgericht im sachsen-anhaltischen Naumburg teilte am Mittwoch mit, dass gegen den 21 Jahre alten Italiener Auslieferungshaft angeordnet wurde. Der Mann war am Wochenende nach der Ermordung seiner Ex-Freundin in der Nähe von Leipzig festgenommen worden. Derzeit sitzt er in Halle (Saale) in Haft.

Der mutmaßliche Täter habe sich mit der vereinfachten Auslieferung einverstanden erklärt, teilte das Gericht weiter mit. Er bleibe bis zur Übergabe an die italienischen Behörden inhaftiert. Wann die Auslieferung erfolgen soll, war zunächst nicht klar. Italien hatte am Dienstag die Auslieferung des Mannes beantragt. Der Fall sorgt in Italien seit mehr als einer Woche für Schlagzeilen.

Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, seine Ex-Freundin, mit der er weiter in Kontakt war, bei einem Treffen umgebracht zu haben. Die Leiche der jungen Frau wurde erst nach tagelanger Suche in einer Schlucht im Norden Italiens gefunden.

Inzwischen hat sich daraus in Italien eine grundsätzliche Debatte entwickelt, wie Frauen vor Beziehungstaten besser geschützt werden können. Am Nachmittag billigte der Senat in Rom wie zuvor schon die Abgeordnetenkammer dazu ein entsprechendes Gesetz. Damit kann die Neuregelung nun in Kraft treten.

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