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Hintergründe der Messerattacke von Bischofswerda noch unklar

Mitarbeiter der Kriminaltechnik stehen auf dem Schulhof einer Grund- und Oberschule. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Mitarbeiter der Kriminaltechnik stehen auf dem Schulhof einer Grund- und Oberschule. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Eine Woche nach der Messerattacke eines Jugendlichen an einer Schule in Bischofswerda (Landkreis Bautzen) sind Motiv und Hintergründe der Tat weiter unklar. Der 16-Jährige ist nach wie vor nicht vernehmungsfähig und weiterhin in einem künstlichen Koma, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Görlitz am Mittwoch auf Anfrage sagte. «Wir konnten ihn noch nicht befragen.» Der von ihm angegriffene und schwerverletzte Achtjährige sei bezogen auf die körperlichen Schäden auf dem Weg der Besserung. «Da stand in den letzten Tagen die Entlassung im Raum.»

Der mit einem Messer bewaffnete Jugendliche hatte den Jungen schwer verletzt und sich nach der Tat selbst angezündet. Die Flammen waren gelöscht und er festgenommen worden. Der Jugendliche befinde sich in einer Spezialklinik und habe «massive großflächige Verbrennungen», sagte der Staatsanwalt.

Die Ermittlungen in dem Fall laufen auf Hochtouren. Nach Angaben der Görlitzer Polizei werden am Tatort gefundene Spuren und Beweismittel ausgewertet, auch Zeugenbefragungen liefen noch. Der 16-Jährige wollte womöglich das Gebäude in Brand setzen, der Drittklässler soll ihn überrascht haben. Am Tatort waren mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge gefunden worden, es gab zudem entsprechende Hinweise.

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