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Elbe-Elster: Feuerwehr plant Räumung von weiterer Ortschaft

Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuewehr kommen in einem Konvoi zu einem Waldbrand. / Foto: Jan Woitas/dpa
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuewehr kommen in einem Konvoi zu einem Waldbrand. / Foto: Jan Woitas/dpa

Die Feuerwehr in Brandenburg erwägt wegen des großen Waldbrandes im Landkreis Elbe-Elster die Evakuierung einer weiteren Ortschaft. Vermutlich müsse Lönnewitz im Laufe des Tages geräumt werden, sagte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am Dienstagmorgen in Falkenberg/Elster. «Die Lage ist immer noch ernst. Wir haben immer noch Brandherde.» Das Feuer habe seit Montagnachmittag eine Fläche von 850 Hektar erfasst.

Bereits am Montag mussten Einwohner von Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehberg ihre Häuser verlassen. Die Ortslagen gehören zu Falkenberg. Rund 300 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, sagte Ludewig. Sie verbrachten die Nacht zum Teil in einer Notunterkunft im Haus des Gastes in Falkenberg. Wahrscheinlich am Dienstagabend um 19.00 Uhr sollten die drei Ortschaften wieder freigegeben werden.

Das Feuer hatte sich am Montag binnen kürzester Zeit ausgebreitet. Sturmböen ließen Ludewig zufolge Baumwipfel lichterloh brennen. Der Kreis stufte den Brand als Großschadenslage ein. Zudem brannte eine Ferkelzuchtanlage ab. Dabei verendeten viele Tiere. In der Nacht hätten die Flammen zudem einen ehemaligen Flugplatz erreicht, auf dem Gewerbehallen untergebracht sind. Die Feuerwehr habe zu kämpfen gehabt, das Gelände zu sichern, sagte der Kreisbrandmeister.

Im Laufe des Tages wurden zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr zur Unterstützung erwartet. Sie sollten Wasser aus dem Kiebitzsee aufnehmen.

Bei den Löscharbeiten seien sieben Feuerwehrleute verletzt worden. Vier mussten laut Ludewig mit einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Anwohner seien nicht verletzt worden.

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