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Sachsen bei Endlagersuche dabei? Bericht zeigt Regionen auf

Auf gelben Tonnen ist das Radioaktiv-Zeichen aufgesprüht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild
Auf gelben Tonnen ist das Radioaktiv-Zeichen aufgesprüht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung stellt heute in Berlin einen Bericht mit Regionen vor, die nach geologischen Kriterien für ein Atommüll-Endlager grundsätzlich in Frage kommen könnten. Eine Vorfestlegung auf einen Standort ist mit dem sogenannten Zwischenbericht Teilgebiete aber noch nicht verbunden. Dennoch dürfte die Debatte über die Endlagerung von Atommüll damit in Fahrt kommen - auch im Freistaat.

Der Bericht listet Regionen auf, «die günstige geologische Voraussetzungen für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle erwarten lassen». Andere Faktoren, etwa die Bevölkerungsdichte in den Regionen, wurden dabei noch nicht beachtet - das erfolgt in weiteren Schritten. 2031 soll der Standort gefunden sein, ab 2050 sollen Behälter mit strahlendem Abfall eingelagert werden.

Das Endlager soll unterirdisch in Salz, Ton oder Granit entstehen. Laut Umweltministerium kommen in Sachsen entsprechende Formationen im Freistaat in vier Regionen vor: Granit in der südlichen Lausitz auf einer Fläche von mehr als 2000 Quadratkilometern, das Kristallingestein Gneis im Osterzgebirge auf mehr als 800 Quadratkilometern, das Gestein Granulit nördlich von Chemnitz und Granit im Westerzgebirge auf rund 90 Quadratkilometern.

Ausgehend von einer «weißen Landkarte», auf der erst mal jeder Ort grundsätzlich in Frage kommt, werden mögliche Standorte nun nach wissenschaftlichen Kriterien nach und nach eingegrenzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Auf gelben Tonnen ist das Radioaktiv-Zeichen aufgesprüht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild